- 3365 - 1313. Juli 25. In dedicacione ecclesie in Massow (im Kreise Krossen). s. ap. Jacobi. Gottfried, Prior des Cisterzienser-Ordens in Leubus und Hermann, Hofmeister in Guntersberg (Güntersberg Kr. Krossen) verkaufen auf Befehl des Abtes Hermann und mit Zustimmung des ganzen Konvents dem Wittekin de Eichberg zwei Mühlen, die eine bei Güntersberg in merica unter Vorbehalt von 2 Malter Korn jährlich für das Kloster, die andere im Dorfe Güntersberg unter Vorbehalt eines Malters Korn jährlich, dann ferner eine kleine Wiese bei der Mühle und endlich einen Ort Wangelicz geheissen, welchen letzteren er aber herauszugeben hat, falls dort eine neue Aussetzung erfolgen sollte. Der Müller soll die Fischerei haben ad jactum instrumenti molendinatoris alcis dicti in vulgo, quod vocatur bille (das unten noch einmal erwähnte Werkzeug zur Schärfung des Mühlsteines), doch gehalten sein, den Bedarf für den Klosterhof in Güntersberg zu mahlen; wogegen das Kloster, so lange sein Korn gemahlen wird, den Knechten Brot und Käse reichen soll. Von dem Kaufgelde hat der Abt aus blossem guten Willen den Mühlstein und das Instrument zum Schärfen desselben angeschafft zu beständiger Verwendung im Interesse des Stiftes. Z. die in dote (d. h. in der Pfarrwohnung) anwesend waren: Dietrich Kuppfer Schulz in Massow, Thomas gen. Vornhiller, Johann Schulz v. Eichberg, die Gebrüder Albert und Johann gen. Taschbach, Siffrid Hur und Heinrich Schulz v. Monchsdorff (Münchsdorf Kr. Krossen). Nur eine Abschrift in einem Leubuser Kopialbuche des XV. Jahrhunderts hat sich erhalten. Bresl. Staatsarch. D. 207 f. 155. Die schlechte Beschaffenheit des Textes gestattet nicht für eine in allen Stücken richtige Wiedergabe des Inhalts volle Gewähr zu leisten. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |